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“Blinde” Kontaktanfragen auf Linkedin & Co.: warum ich mich nicht mit allen Menschen vernetzen will

Ich besuche relativ viele Networking-Veranstaltungen mit mehreren dutzend Teilnehmern. Meist werden die Visitenkarten herumgereicht, sodass jeder die Karten aller Anwesenden mit nach Hause nehmen kann. Tatsächlich kommt man aber maximal mit 5-10 Leuten wirklich zum Plaudern.

Am nächsten Tag hab ich dann regelmäßig Kontaktanfragen auf Linkedin, Facebook & Co. von Teilnehmer/innen, die zwar auch dort waren (wie ich anhand des Stapels an Visitenkarten leicht nachvollziehen kann), mit denen ich dort aber kein Wort gewechselt habe. Und ich beantworte solche Anfragen grundsätzlich nicht positiv.

Liebe Mit-Netzwerker: an meiner Kontaktliste mag ich vor allem, dass es sich um Menschen handelt, mit denen ich bereits interagiert und kommuniziert habe. Und dass ich daher bei allen weiß, wen ich guten Gewissens weiterempfehlen kann und wen nicht. Und wohin.

Der bloße Besitz meiner Visitenkarte ist zu wenig, um sich sinnvoll zu vernetzen. Sprecht mit mir auf den Events, erzählt mir, was ihr macht und wie ich euch weiterhelfen kann – dann gerne. Aber nur mit dem Sammeln von Visitenkarten und blinden Anschreiben hat noch niemand sein Netzwerk tragfähig(!) ausbauen können.

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Ernst Michalek
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2 Kommentare
  1. Ernst
    Ernst sagte:

    Wenn die Anfrage wenigstens konkret ist, hab ich ja nix dagegen, etwa “da in meinem Kundenkreis ihre Dienstleistung immer wieder gefragt ist, hätte ich gerne jederzeit ihre Kontaktdaten bei der Hand”.
    Was aber meist nicht passiert. Was kommt, ist wischiwaschi.

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