Für manche Zwecke ist es nötig, die Google-Place-ID eines Google-Business-Profils herauszufinden, etwa wenn man auf die Rezensionen dieses Eintrags verlinken mag (wie das geht, findest du weiter unten im Artikel). In den meisten Fällen funktioniert das über den Google Place ID Finder, aber manchmal wird der gewünschte Ort dort schlicht nicht gelistet. Was nun?

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Viele Webworker und Agenturen betreiben selbst mehrere Websites und haben diese in einem Kundenkonto beim Provider liegen. Dagegen ist prinzipiell nichts einzuwenden, allerdings kann das auch sehr leicht im Chaos enden. Daher hier einige Gedanken dazu, aus aktuellem Anlass, nachdem ich gestern bei einem Kunden (stundenlang, aber letztlich erfolgreich) die Verwüstung beseitigt habe, die ein ehemaliger Mitarbeiter dort vor seinem Weggang von der Firma am Server angerichtet hat. 

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Frohes neues Jahr euch allen! Inspiriert durch den oben gezeigten Tweet: eine kurze Checkliste für Arbeiten an der Website, bevor der große Ansturm 2020 beginnt und keine Zeit mehr dafür bleibt: Weiterlesen

Der amerikanische Schriftsteller Dennis Cooper hat 14 Jahre lang auf Blogger Texte verfasst, Bilder hochgeladen und sogar einen kompletten Roman veröffentlicht. Leider hat Google (die Besitzer von Blogger) nun das alles gelöscht. Unwiederbringlich. Endgültig.

Dieser tragische Fall zeigt sehr drastisch, dass es keine gute Idee ist, die eigene Online-Präsenz nur auf externe Dienste aufzubauen. Denn ganz flott ist alles weg, was man jahrelang an Zeit, Nerven und Arbeit reingesteckt hat. Weiterlesen

Wenn Menschen erstmals einen (Web- oder Grafik-)Designer beauftragen, so kann das in ziemlichem Chaos enden. Die Grundregeln für eine solche Zusammenarbeit hat Karoline Stiefel auf ihrem Blog wunderbar zusammengefasst – diesen Text sollten alle Beteiligten gelesen haben: welche Angaben der Designer braucht, wie wichtig ein Projektverantwortlicher und eine Deadline sind und wie man die Zusammenarbeit möglichst effizient gestalten kann.

Ich besuche relativ viele Networking-Veranstaltungen mit mehreren dutzend Teilnehmern. Meist werden die Visitenkarten herumgereicht, sodass jeder die Karten aller Anwesenden mit nach Hause nehmen kann. Tatsächlich kommt man aber maximal mit 5-10 Leuten wirklich zum Plaudern.

Am nächsten Tag hab ich dann regelmäßig Kontaktanfragen auf Linkedin, Facebook & Co. von Teilnehmer/innen, die zwar auch dort waren (wie ich anhand des Stapels an Visitenkarten leicht nachvollziehen kann), mit denen ich dort aber kein Wort gewechselt habe. Und ich beantworte solche Anfragen grundsätzlich nicht positiv.

Liebe Mit-Netzwerker: an meiner Kontaktliste mag ich vor allem, dass es sich um Menschen handelt, mit denen ich bereits interagiert und kommuniziert habe. Und dass ich daher bei allen weiß, wen ich guten Gewissens weiterempfehlen kann und wen nicht. Und wohin.

Der bloße Besitz meiner Visitenkarte ist zu wenig, um sich sinnvoll zu vernetzen. Sprecht mit mir auf den Events, erzählt mir, was ihr macht und wie ich euch weiterhelfen kann – dann gerne. Aber nur mit dem Sammeln von Visitenkarten und blinden Anschreiben hat noch niemand sein Netzwerk tragfähig(!) ausbauen können.

Letztens bin ich durch Zufall auf der Website eines ehemaligen Kunden gelandet. Auf der Teamseite war ein Foto abgebildet, dass angeblich die Mitarbeiter zeigen sollte – was nicht der Fall war. Auch die unter dem Bild angeführten Namen stimmten nicht mit der Realität überein. Also hab ich begonnen, die Namen unter dem Bild zu googeln

…und bin draufgekommen, dass es dieses Bild mit genau denselben Namen darunter auf hunderten Websites im deutschsprachigen Raum geben dürfte! Ich hab dann weiter recherchiert: all diese Websites wurden mit dem Data-Becker-Website-Tool Web to date erstellt, wo dieses Bild und der zugehörige Text offenbar als Standard-Inhalt der Teamseite mitgeliefert werden. Auch wenn das Tool als sehr benutzerfreundlich gepriesen wird: der Austausch von Bildern dürfte schwieriger sein, als man glaubt. Hier eine Auswahl der Firmen, in denen überall “Stefan Müller, Corinna Berger, Andreas Klausen und last but not least Thomas Schneider” arbeiten:

Alyans Trauringe, HRV Hubertus, CHJ, Selbständige in Bayern, Ferienwohnung am Markt, Brau und Rauchshop, Beata Gocner Bauträger GmbH, Krankentransportverbund Berlin, Best-Cut.net, Multi-Shop, PC-Service Rosenberger, Wilhelm Flugreisen, Bikini-Manufaktur Cancun Fashion und noch hunderte mehr.

Und in vielen dieser Firmen ist das Team “ein junges, dynamisches Team, das seit der Gründung der Firma im Januar 2000 zu einem kreativen Pool zusammengewachsen ist, der seine Kunden mit frischen Trends und Ideen in jeder Hinsicht überzeugt.”

Überzeugend. Wirklich :-)

Bei XING kann man jetzt auch Unternehmensprofile erstellen, offenbar hat man die Bedrohung durch Mitbewerber Facebook erkannt. Allerdings scheinen mir die Kosten dafür etwas zu hoch gegriffen. Denn vertretbar sinnvoll wirds erst beim Unternehmensprofil PLUS um 129 Euro – pro Monat! Dafür kann man u.a. 5(!) Suchbegriffe wählen, unter denen die Firma auf XING gefunden wird, kann 10 Ansprechpartner listen, wird von Suchmaschinen auch gefunden und kriegt dazu auch noch einige (wenige) Features mehr – die man bei Facebook kostenfrei bekommt und wo man mit Sicherheit ein Vielfaches an potentiellen Interessenten ansprechen kann als bei XING. So sehr ich XING prinzipiell mag, aber hier schießt man meiner Ansicht nach voll daneben. Das Angebot wäre vielleicht vor 10 Jahren noch eine Sensation gewesen, heute jedoch nicht mehr.

Meine Meinung: wenn man diesen Monatsbeitrag spart und dafür eine eigene, suchmaschinenfreundliche und gut gestaltete Website betreibt, ist das Geld besser angelegt. Es gibt leistungsfähige Verwaltunggsysteme nahezu zum Nulltarif, Webhosting ist auch billig wie nie. Wenn zusätzlich aktiv Infokanäle wie Facebook, Twitter und Youtube genutzt werden, spricht man sicherlich mehr Menschen an als mit einem XING-Profil. Um den Gegenwert eines XING-Jahresbeitrags PLUS kann man bereits locker mit einer eigenen Website starten – ich freu mich auf Anfragen :-)

Ein kurzer, aber dennoch hervorragender Artikel erschien letztens bei DrWeb.de: der Autor Philip Bolting erklärt unter dem Titel Die CMS-Falle, warum seiner Meinung nach ein Content Management System für viele Website-Inhaber gar keine so gute Idee ist. Kurzform des Artikels: Viele Auftraggeber wollen ihre Website selbst pflegen und dafür ein CMS haben, nur wenige sind aber tatsächlich dazu in der Lage, weil es an Erfahrung im Texten und Bebildern fehlt und die Kundensicht auf die Website ausser Acht gelassen wird.

Dabei hatte der Auftraggeber doch unbedingt ein CMS haben wollen, um bei Aktualisierungen nicht auf Dritte angewiesen zu sein. Verzichtet hat er damit aber auch auf einen Berater und Begleiter. Jemanden, der rechtzeitig an die Aktualisierung der Homepage erinnert. Der die Kundenbrille aufsetzt und die Ziele der Internetpräsenz im Blick behält. Texte kritisch prüft und umschreibt, Bilder webgerecht aufbereitet, Server-Logs auswertet, sinnvolle Erweiterungen vorschlägt.

Ich würde das Problem aber nicht an der Frage “CMS – ja oder nein” festmachen. Denn auch CMS-lose Websites bleiben ungepflegt, wenn der Webworker nicht von sich aus dahinter ist, seine Kunden zur Pflege zu animieren. Und diese Pflicht zur Erinnerung bleibt einem guten Webworker auch, wenn der Kunde als Website-Betreiber selbst Inhalte erstellen und einspielen will. Die Erfahrung hat gezeigt, daß die Freude an der Selbstwartung oft nach einiger Zeit von selbst stark zurückgeht und die Kunden trotz CMS froh sind, wenn sich jemand drum kümmert, der sich auskennt.