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QR-Code für Druck vergrößern

https://www.egm.at/weblog/?p=4447Wenn man das Google API dazu verwendet, um QR-Codes zu erstellen, so können diese maximal 300.000 Pixel haben, das entspricht einer Kantenlänge von etwa 547 Pixel. Fürs Internet ist das zwar OK, für den Druck ist diese Größe jedoch völlig unzureichend. Das reicht bei 300 dpi Druckauflösung gerade mal, um den Code in 46 Millimetern Kantenlänge drucken zu können.

Da die Codes aber aus lauter scharf begrenzten Flächen bestehen, lassen sich die Grafiken in einwandfreier Qualität beliebig vergrößern(!) – etwas, das üblicherweise bei Pixelbildern überhaupt nicht zufriedenstellend funktioniert. So gehts (Update 18.10.2012!):

– QR-Code erstellen: idealerweise mit bereits möglichst hoher Kantenlänge, etwa 500 Pixel – einfach in eine beliebige HTML-Seite den Aufrufcode einbetten:

<img src="https://chart.apis.google.com/chart?cht=qr&chs=500x500&chl=http://www.beispiel.at" />

– QR-Code speichern: HTML-Seite im Browser anzeigen lassen, Bild speichern (Rechtsklick aufs Bild, “Bild speichern unter…”)

– QR-Code in Photoshop öffnen

– Bild zuerst in Graustufen (“Bild -> Modus -> Graustufen”), danach in Bitmap umwandeln (“Bild – > Modus -> Bitmap”) mit folgenden Einstellungen 1:1, Schwellenwert 50%, Auflösung 300 dpi

– Größe ändern: “Bild -> Bildgröße” aufrufen, gewünschte Größe in cm oder mm eintragen und Auflösung auf 300 dpi belassen.

– Bild wieder in Graustufen zurückwandeln (“Bild -> Modus -> Graustufen”), danach in CMYK.

Fertig – der QR-Code ist vergrößert, die Kanten sind nach wie vor scharf begrenzt.

Tipp: Wenn man das Bild im letzten Schritt im Modus Graustufen und auf gesperrter Hintergrundebene belässt und als TIFF speichert, kann man es danach in InDesign beliebig einfärben! Für den QR-Reader muss nur der Kontrast hoch genug sein (Blau auf weiß geht gut, gelb auf weiß eher nicht). Achtung: invertierte QR-Codes (also weißem Code auf dunklem Grund) können nicht von allen Readern einwandfrei gelesen werden!

(Danke an Kathi & Dejan für überaus konstruktive Anregungen zu diesem Thema!)

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Ernst Michalek
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