Wenn man Websites mit WordPress und dem Genesis-Framework baut, dann spart das viel Arbeit. Durch den immer gleichen modularen Aufbau kann man auch umfangreichere Arbeiten relativ flott umsetzen. Hier eine englische Anleitung, wie man ein Genesis Theme in weniger als einer Stunde handytauglich macht.

Einziger Punkt, der mir noch dabei gefehlt hat: wenn man position:absolute; im Stylesheet verwendet, so muss man diese Angabe durch position:static; ersetzen.

Weil ichs letztens gesucht (und nicht gefunden) habe, als ich jemandem das Phänomen Twitter (und warum es mir so gefällt) erklären wollte: The 4 Stages Of Understanding Twitter:

Bild: Roobee

 

Wenn man den Link zu einer Website auf Facebook postet, so holt sich Facebook den aktuellen Inhalt und verschiedene Angaben im Seitenkopf, um Titel, Beschreibung und ein Vorschaubild anzeigen zu können. Diese Angaben werden bei Facebook zwischengespeichert, damit dieser Vorgang nicht jedesmal Traffic verursacht. Wenn aber genau zu diesem Zeitpunkt der Inhalt dieser Website nicht korrekt aufbereitet wurde (kein Seitentitel, kein Bild oder falsche Seitenbeschreibung), so merkt sich Facebook ziemlich lange irgendwelchen Blödsinn – und jeder, der die betreffende Seitenadresse teilt, verbreitet den Schas noch weiter.

Nachdem dieses Problem nun zwei Mal kurz hintereinander bei Kundenwebsites aufgetaucht ist, die ich Facebook-fit machen sollte, habe ich mich schlau gemacht, wie man Facebook dazu bringt, diese Informationen einfach neu von der betreffenden Website abzuholen.

Das geht ganz einfach – wenn man weiß, wie:

Facebook bietet ein Tool namens “Sharing Debugger” an (das hieß früher “URL Linter”) . Dort gibt man eine Seitenadresse ein und klickt auf “Fehlerbehebung” – dann zeigt Facebook die für diese Seite zwischengespeicherten Informationen an. Wenn man dann auf “Erneut scrapen” klickt, holt Facebook die Infos zur betreffenden Website frisch von deren Server ab und bietet eine Vorschau, wie die Website-Inhalte auf Facebook beim Teilen angezeigt werden.

Netterweise überschreiben die abgeholten Daten den Facebook-Zwischenspeicher – wenn also eine Seite zickt, kann man sie entsprechend umbauen, URL in den Debugger, Ergebnis prüfen – und auch alle anderen, die ab diesem Zeitpunkt die Website-Adresse teilen, kriegen die aktualisierten Daten geliefert. Die META-Description einer Website wird z.b. als Beschreibungstext verwendet, so kann man also gezielt bestimmen, was Facebook dort anzeigen soll. Wers ganz genau wissen (und gestalten) will, der kann anstatt META-Description & Co. auch die Facebook-OpenGraph-Metatags im Seitenkopf verwenden, die sich etwa mit Plugins wie All In One SEO in WordPress ziemlich einfach einbauen lassen.

Für LinkedIn gibts ein ähnliches Tool, das nennt sich dort “Post Inspector” und funktioniert sehr ähnlich: URL eingeben, “Inspect” klicken, die Informationen werden live von der URL abgeholt und der Link-Cache für LinkedIn wird dabei automatisch erneuert. Diese beiden nützlichen Werkzeuge (und noch viele mehr) finden sich stets aktuell auf meiner Linkliste “Online-Tools”.

Ich besuche relativ viele Networking-Veranstaltungen mit mehreren dutzend Teilnehmern. Meist werden die Visitenkarten herumgereicht, sodass jeder die Karten aller Anwesenden mit nach Hause nehmen kann. Tatsächlich kommt man aber maximal mit 5-10 Leuten wirklich zum Plaudern.

Am nächsten Tag hab ich dann regelmäßig Kontaktanfragen auf Linkedin, Facebook & Co. von Teilnehmer/innen, die zwar auch dort waren (wie ich anhand des Stapels an Visitenkarten leicht nachvollziehen kann), mit denen ich dort aber kein Wort gewechselt habe. Und ich beantworte solche Anfragen grundsätzlich nicht positiv.

Liebe Mit-Netzwerker: an meiner Kontaktliste mag ich vor allem, dass es sich um Menschen handelt, mit denen ich bereits interagiert und kommuniziert habe. Und dass ich daher bei allen weiß, wen ich guten Gewissens weiterempfehlen kann und wen nicht. Und wohin.

Der bloße Besitz meiner Visitenkarte ist zu wenig, um sich sinnvoll zu vernetzen. Sprecht mit mir auf den Events, erzählt mir, was ihr macht und wie ich euch weiterhelfen kann – dann gerne. Aber nur mit dem Sammeln von Visitenkarten und blinden Anschreiben hat noch niemand sein Netzwerk tragfähig(!) ausbauen können.

Mit der aktuellen WordPressversion kann ja prinzipiell mit einer Installation mehrere Websites oder Blogs betreiben. Die Einrichtung ist gar nicht schwer, es reichen einige wenige Handgriffe, um WordPress Multisite-Fähigkeiten einzuhauchen. Danach sind allerdings alle neuen Sites nur via Subdomain erreichbar, man kann also nicht verschiedene Domains nutzen. Ein Tipp übrigens: wenn man auf dem Webserver keine Wildcard-Domains anlegen kann (oder darf), dann funktioniert Multisite trotzdem. Man muss lediglich für jedes Blog die Subdomain manuell anlegen und aufs Verzeichnis der WordPress-Installation zeigen lassen.

Es gibt auch die Möglichkeit, mehrere Domains mit einer einzigen Installation zu bespielen. Dazu benötigt man das WordPress MU Domain Mapping Plugin und nochmal 15 Minuten Handarbeit an den Quellcodes. Die genaue Anleitung dazu gibts ebenfalls auf thingybob.de. Grade eben eingerichtet, funktioniert einwandfrei.

Letztens bin ich durch Zufall auf der Website eines ehemaligen Kunden gelandet. Auf der Teamseite war ein Foto abgebildet, dass angeblich die Mitarbeiter zeigen sollte – was nicht der Fall war. Auch die unter dem Bild angeführten Namen stimmten nicht mit der Realität überein. Also hab ich begonnen, die Namen unter dem Bild zu googeln

…und bin draufgekommen, dass es dieses Bild mit genau denselben Namen darunter auf hunderten Websites im deutschsprachigen Raum geben dürfte! Ich hab dann weiter recherchiert: all diese Websites wurden mit dem Data-Becker-Website-Tool Web to date erstellt, wo dieses Bild und der zugehörige Text offenbar als Standard-Inhalt der Teamseite mitgeliefert werden. Auch wenn das Tool als sehr benutzerfreundlich gepriesen wird: der Austausch von Bildern dürfte schwieriger sein, als man glaubt. Hier eine Auswahl der Firmen, in denen überall “Stefan Müller, Corinna Berger, Andreas Klausen und last but not least Thomas Schneider” arbeiten:

Alyans Trauringe, HRV Hubertus, CHJ, Selbständige in Bayern, Ferienwohnung am Markt, Brau und Rauchshop, Beata Gocner Bauträger GmbH, Krankentransportverbund Berlin, Best-Cut.net, Multi-Shop, PC-Service Rosenberger, Wilhelm Flugreisen, Bikini-Manufaktur Cancun Fashion und noch hunderte mehr.

Und in vielen dieser Firmen ist das Team “ein junges, dynamisches Team, das seit der Gründung der Firma im Januar 2000 zu einem kreativen Pool zusammengewachsen ist, der seine Kunden mit frischen Trends und Ideen in jeder Hinsicht überzeugt.”

Überzeugend. Wirklich :-)

Dateien aus fremden Quellen sollte man ja grundsätzlich misstrauen. Das gilt aber auch für Bereiche, in denen der Durchschnittsbenutzer keinerlei Risiko vermutet. Siobhan Ambrose von WPMU.org hat getestet, welches Sicherheitsrisiko kostenlose WordPress-Vorlagen sein können, die man von weit oben in Google gereihten Download-Sites laden kann (die Suchbegrifffe waren schlicht “free wordpress themes”). Das Ergebnis ist erschreckend: von 10 getesteten Websites enthielten nur die Vorlagen aus dem Theme-Fundus direkt auf WordPress.org keine base64-codierten Elemente und waren daher als “sicher” einzustufen. Diese base64-codierten Programmzeilen enthalten (wenn man Glück hat) nur unerwünschte Links auf Fremdsites, um deren Google-Ranking zu erhöhen. Im schlimmsten Fall können die codierten Teile aber auch ein ernstes Sicherheitsproblem am Server verursachen.

Der Tipp der Expertin: man sollte nur Themes aus zuverlässigen Quellen verwenden. Beispielsweise kann man auf diesen  Websites fündig werden:

Mit den folgenden Plugins kann man Themes auf möglichen Schadcode prüfen:

Wenn man base64-codierte Zeilen in einem Theme entdeckt hat, kann man diese mit folgenden Tools decodieren:

Eine sichere Quelle für dein persönliches WordPress-Theme ist die EGM-Website-Werkstatt. Denn meine Vorlagendateien sind zwar nicht kostenlos, dafür sind sie auf dich oder deine Firma maßgeschneidert und enthalten keinerlei Schadcode. Garantiert :-)

So lange ist es genau her, daß ich meinen ersten Weblog-Eintrag verfasst habe. Damals, im Jahr 2000 war ich grade mal zwei Jahre selbständig und stand noch ziemlich am Anfang, was Wissen und Können betrifft.
Ich habe anfangs noch am Server von Editthispage.com gebloggt. Im Laufe der Jahre ist das Weblog dann unter Greymatter und Sunlog gelaufen, bis ich schließlich vor einigen Jahren auf WordPress als Publishing-System umgestiegen bin.
In diesen 10 Jahren sind hier insgesamt 1913 Artikel in 52 Kategorien und mit 773 Tags erschienen und es haben mehr als 400 Leute ihren Senf dazugegeben.
Und trotz Facebook, Twitter, delicious & Co. ist mein Weblog weiterhin mein Hauptkommunikationskanal im Netz. Auch für (mindestens) die nächsten 10 Jahre. Bleibt mir gewogen :-)

Während man ab WordPress-Version 3 das Kernsystem oder die Updates aktualisiert, wird das Weblog automatisch in einen Wartungsmodus gesetzt. Seitenbesucher, die währenddessen auf Besuch kommen, kriegen lediglich zu lesen:

“Für kurze Zeit nicht verfügbar um eine regelmäßige Instandhaltung durchzuführen. Prüfe in einer Minute nochmals”

Eine feine Sache, solange beim Update alles glatt läuft. Blöd, wenn nicht: dann bleibt das Weblog im Wartungsmodus und man kann mit etwas Pech nicht einmal mehr aufs Backend zugreifen. Die Abhilfe ist einfacher als man glaubt: man verbindet sich per FTP mit dem Server, aktiviert im FTP-Programm die Anzeige versteckter Dateien und löscht im Hauptverzeichnis des Weblogs die Datei .maintenance – dann funktioniert das Login wieder und man kann dem Fehler auf den Grund gehen.

Bei XING kann man jetzt auch Unternehmensprofile erstellen, offenbar hat man die Bedrohung durch Mitbewerber Facebook erkannt. Allerdings scheinen mir die Kosten dafür etwas zu hoch gegriffen. Denn vertretbar sinnvoll wirds erst beim Unternehmensprofil PLUS um 129 Euro – pro Monat! Dafür kann man u.a. 5(!) Suchbegriffe wählen, unter denen die Firma auf XING gefunden wird, kann 10 Ansprechpartner listen, wird von Suchmaschinen auch gefunden und kriegt dazu auch noch einige (wenige) Features mehr – die man bei Facebook kostenfrei bekommt und wo man mit Sicherheit ein Vielfaches an potentiellen Interessenten ansprechen kann als bei XING. So sehr ich XING prinzipiell mag, aber hier schießt man meiner Ansicht nach voll daneben. Das Angebot wäre vielleicht vor 10 Jahren noch eine Sensation gewesen, heute jedoch nicht mehr.

Meine Meinung: wenn man diesen Monatsbeitrag spart und dafür eine eigene, suchmaschinenfreundliche und gut gestaltete Website betreibt, ist das Geld besser angelegt. Es gibt leistungsfähige Verwaltunggsysteme nahezu zum Nulltarif, Webhosting ist auch billig wie nie. Wenn zusätzlich aktiv Infokanäle wie Facebook, Twitter und Youtube genutzt werden, spricht man sicherlich mehr Menschen an als mit einem XING-Profil. Um den Gegenwert eines XING-Jahresbeitrags PLUS kann man bereits locker mit einer eigenen Website starten – ich freu mich auf Anfragen :-)